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Erster Lobpreisgottesdienst in Wilhelmsfeld am 02.02.2020

Younighted 02022020

Am vergangenen Sonntag fand in unserer Wilhelmsfelder Kirche der erste Lobpreisgottesdienst der neuen Reihe „YouNighted“ statt. Das neugegründete Lobpreisteam hat zusammen mit Pfarrerin Silke Dangel einen „etwas anderen Abendgottesdienst“ vorbereitet, zu dem zahlreiche Menschen gekommen sind. Lobpreis – das ist eine besondere Form von Gottesdienst, in der die Musik – meist sind es moderne, zeitgenössische Melodien – und der Gesang selbst zum Gebet werden. In unseren Liedern besingen wir die Größe und Herrlichkeit Gottes. Mit unserem ganzen Sein wenden wir uns Gott zu und erwarten, dass er uns begegnet. Lobpreis – das ist eine Herzensangelegenheit. Die Musik, der Gesang, auch die Wiederholung und das Spielen mit Melodie und Text, hat viele am Sonntagabend begeistert und in einer ganz neuen, frischen Weise Kirche erleben lassen. Zu jeder Zeit haben Menschen Gott erfahren, denn Gott will den Menschen begegnen. Doch jede Zeit hat ihre eigene Melodie, Spielart, Sensibilität. Im Lobpreis finden wir einen Zugang zum Glauben, der Menschen unserer Zeit anspricht und bewegt. Im Singen und Beten erfahren wir Gottes Nähe und seine unendliche Liebe zu uns in einer frischen und „modernen“ Weise. In Wilhelmsfeld haben sich viele Alte und Junge, Bekannte und Unbekannte, Alteingesessene und Neuzugezogene vom neuen Gottesdienst begeistern lassen. Dabei ist es keine Frage, ob die neuen Lobpreislieder gegenüber den alten Chorälen ein Fortschritt oder ein Rückschritt sind. Die richtige Frage hier lautet: Singen wir von Herzen? Singen wir authentisch? Wenn unsere Lieder von Herzen kommen, ob Choral oder Lobpreis, dann sind sie Gebet, dann sind sie Anbetung. Gott sieht das Herz an, nicht die Formen. Die Liebe zu Gott, die sich darin zeigt, führt dann auch in eine offene, hörende Haltung, die neugierig auf das Wort macht. Singen und Hören sind im Lobpreisgottesdienst also eng miteinander verbunden. Das Lobpreisteam (Jun Won Lee, Nadja Boguslawski und Silke McCormick-Smith) hat eine wunderbare Auswahl von bekannten und weniger bekannten Liedern getroffen, in deren Mitte ein kurzer Impuls von Pfarrerin Dangel zum Thema „Licht“ stand. Besonders einladend war die Atmosphäre vor und in der Kirche, denn Elli Jahn und Margot Schmitt haben mit viel Liebe zum Detail Kerzen aufgestellt und dekoriert, so dass eine gute Stimmung aufkommen konnte. Es ist nicht ganz einfach, unsere in die Jahre gekommene Technik für neue Formen der Musik zu nutzen. Aber Thorsten Jahn und Michael Junghans konnten mit Ihren privaten Ausstattungen und Ihrem Wissen dafür sorgen, dass alles reibungslos funktionierte. Dafür sind wir sehr dankbar! Am Ende des Gottesdienstes waren alle erfüllt von einer umfassenden Freude und der Abend konnte gemütlich im Gemeindehaus bei Knabbereien und Getränken, Gesprächen und Gedanken ausklingen.